Loburger Geografen entdecken das „alte Ruhrgebiet“ neu

15.01.2024
Geo-Exkursion_Q2 (1)
Geo-Exkursion_Q2 (1)

Auch in diesem Jahr haben sich die Erdkundekurse der Q2 wieder auf den Weg gemacht das Ruhrgebiet im Rahmen einer Exkursion zu erkunden. Diesmal haben sich gleich alle Loburg Geografen gemeinsam auf den Weg gemacht, das alte Ruhrgebiet neu zu entdecken! Mit zwei Leistungskursen und zwei Grundkursen startete die Exkursion an der Loburg und führte die 70 Schüler*innen zuerst nach Duisburg in den Duisport. Dieser größte europäische Binnenhafen hat im Laufe der letzten Jahre tiefgreifende und zukunftsweisende Entwicklungen durchgemacht. Auf dem einst alten Hafenareal für den Umschlag von Kohle- und Stahlprodukten sind über die Jahre hinweg moderne Container-Umschlagterminals errichtet worden, über die im Zuge der Globalisierung Waren aus aller Welt umgeschlagen werden. Der Duisport verbindet Asien und Europa über die sogenannte „Neue Seidenstraße“. In diesem Zuge haben sich auf dem Areal viele moderne Unternehmen aus dem Bereichen Logistik und Dienstleistungen angesiedelt.

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Der zweite Standort der Exkursion führte die Oberstufenschüler*innen in das CentrO nach Oberhausen. Dort, wo in den sechziger Jahren die Gutehoffnungshütte durch die Thyssen AG übernommen wurde, begann nach der späteren Stilllegung seit den 1990ern ein tiefgreifender räumlicher Strukturwandel des altindustrialisierten Gebietes zu einem Urban Entertainment-Center. Das CentrO besteht heute aus verschiedenen Projektteilen: einem Einkaufszentrum, einem Business Park, dem Multiplexkino CineStar sowie weiteren Einkaufs- und Freizeiteinrichtung und stellt die neue Mitte Oberhausens dar.

Den Abschluss der Exkursion bildete eine Führung durch die Zeche Zollverein. Diese „schönste Zeche der Welt“ ist UNESCO Welterbe und vermittelte auf beeindruckende Art und Weise die tiefgreifenden und umfassenden Eingriffe des Menschen in den Naturhaushalt, die durch den Steinkohleabbau unter Tage vorgenommen wurden. Gerade an diesem Standort wurde den Schüler*innen bewusst, wie weitreichend die Folgen des Steinkohlenabbaus für die Region Ruhrgebiet war und zum Teil auch heute noch ist. Denn die Spuren der vergangenen Jahre lassen sich nicht einfach so wegwischen. Sie bleiben Jahrzehnte sichtbar und werden die Menschen auch in Zukunft weiter beschäftigen.

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Trotz eisiger Kälte waren alle Beteiligten beeindruckt vom regionalen Strukturwandel und von den vielen Eindrücken, die sie auf dieser Exkursion gewonnen haben. Daher werden sich auch im nächsten Jahr unsere Erdkundeschüler*innen auf die mittlerweile traditionelle Exkursion in das Ruhrgebiet auf den Weg machen. Bis dahin: „Glück auf!“