Über 70 Eltern der Jahrgangsstufe 6 folgten am Mittwochabend (25.2.2015) der Einladung zu o.g. Elternseminar im Rittersaal des Schlosses. Eingeladen hatte das Beratungslehrerteam Frau Dr. Vogt, Herr Flothkötter und Herr Kleine Büning. Das große Interesse an dieser Veranstaltung deutet wohl darauf hin, dass ein Austausch- und Informationsbedarf der Eltern besteht, um dieser interessanten aber manchmal auch anstrengenden Entwicklungsphase ihrer Kinder gerecht zu werden.
Herr Flothkötter präsentierte zunächst einen humorvollen literarischen Einstieg, indem er aus dem Buch „Das Pubertier“ von Jan Weiler vorlas. Die Reaktion der Zuhörer deutete darauf hin, dass man sich in dem geschilderten Dialog durchaus wiederfinden konnte. Darauf stellte Herr Kleine Büning einige allgemeine Informationen zur Thematik dar und erläuterte die 10 Gebote der Pubertät. Frau Dr. Vogt erläuterte im Anschluss Gedanken zu gelungener und misslungener Kommunikation. Sie unterschied zwischen Wolf- und Giraffensprache und betonte die Bedeutung der Ich-Signale.
Amüsant wurde es dann als Frau Dr. Vogt als Mutter und Herr Flothkötter als Sohn eine typische Pubertätsszene improvisierten. Mit den Anregungen aus dieser Szene gingen die Anwesenden dann in drei Arbeitsgruppen, in denen munter weiterdiskutiert wurde. Viele Fragen und eigene Erlebnisse wurden gemeinsam besprochen. Allein die Erkenntnis, dass auch andere Familien ähnliche Probleme teilen, war durchaus hilfreich.
Wir hoffen, dass der Abend zur Stärkung der elterlichen Erziehungskompetenz beitragen konnte, Rückmeldungen sind uns sehr willkommen. Wichtig erscheint uns, dass die Pubertät nicht als Fluch oder gar Krankheit, sondern als notwendige Entwicklungsphase gesehen wird und dass drei Dinge bei der gemeinsamen Bewältigung der Pubertät in der Familie berücksichtigt werden: Kompromissbereitschaft, Standfestigkeit (kein Widerspruch) und ganz viel familiäre Liebe.
Aloys Kleine Büning, Elternbeauftragter