It’s gonnABI legendary – Feierliche Verabschiedung der Abiturientia 2016

11.06.2016
Abientlassung_2016_0160
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Geschafft: Für 106 Abiturientinnen und Abiturienten der Loburg ist die Schulzeit zu Ende. Nach dem feierlichen Gottesdienst erhielten sie in der bis auf den letzten Platz besetzten Aula ihre Reifezeugnisse. 39 von ihnen erreichten in diesem Jahr einen Einserschnitt. Vier von ihnen sogar die Traumnote 1,0.

Im feierlichen Gottesdienst in der St. Ambrosiuskirche stand die Schatzkiste vor dem Altar, die jede/r einzelne im Laufe seiner Schulzeit mit Erfahrungen, Freundschaften, Wissen und Gegenständen gefüllt hat. Beginnend mit dem Nottfallkästchen, das ihnen vor 8 Jahren im Einschulungsgottesdienst mit auf den Weg gegeben wurde, packten Schulseelsorger Wolfgang Rensinghoff sowie einzelnen AbiturientInnen symbolisch aus der Schatzkiste die Aspekte in einen Rucksack um, der die AbiturientInnen auf ihrem weiteren Weg begleiten soll, wobei die individuelle Schatzkiste natürlich jedem Einzelnen als Anker dient. Julian Kolorz stellte diesen Aufbruch in einem Lied, das er eigens für diesen Anlass geschrieben hatte, in den Mittelpunkt, indem er im Refrain betonte, dass die Abiturientia mit der (Schatz-)Karte in der Hand zu unbekannten Zielen aufbreche.

Nach dem gemeinsamen Foto vor der St. Ambrosiuskirche ging es dann in die Loburger Aula zum eigentlichen Festakt, der von der Loburger Bigband musikalisch begleitet wurde.


Nach der Begrüßungsrede des Schulleiters Michael Bertels, der den AbiturientInnen zu ihrem Erfolg gratulierte und ihnen für ihren weiteren Weg alles Gute wünschte, kamen die Gäste schnell zur Erkenntnis, was nicht nur Schülerinnen und Schüler, sondern auch Festredner heute ohne Google, Wikipedia und Co. tun würden? Auch wenn sie es manchmal vermutlich verfluchen – gilt es ein Abiturmotto geistreich zu kommentieren, hat das Netz unschlagbar seine Vorteile. So nutzten gleich drei der Redner diese Möglichkeit, um das Motto der diesjährigen Abiturientia „It‘s gonnAbi legendary“ angemessen zu interpretieren.

Judith Henke-Imgrund stellte die breite Begriffspalette des Begriffs „legendär“ vor und verdeutlichte, dass es in erster Linie die individuellen Erlebnisse eines jeden Einzelnen seien, ob die Schulzeit als  „bedeutend“ oder „unvorstellbar“ oder „überragend“ empfunden worden sei.  Sie gratulierte den Absolventen im Namen des Schulträgers herzlich zum bestandenen Abitur. Dabei stellte Sie heraus, dass die von den Abiturienten und Abiturientinnen positiv erlebte Schulzeit auch durch das Umfeld und die Werte einer katholischen Schule ermöglicht worden seien.

Stufenleiterin Dr. Elisabeth Menninghaus verabschiedete ihre Stufe mit Erinnerungen an die kleinen Sextaner, die 2008 mit staunenden Augen in der Loburg ihre Schulzeit begannen und hatte das Netz zum Begriff „Komfortzone“ bemüht, denn „das Leben beginnt, wo die Komfortzone endet.“ Diesen Ausspruch, den sie auf einem Schülertimer gelesen hatte, nutzte sie, um das Ende der Schulzeit und den damit verbundenen Umbruch zu verdeutlichen: In einem Rückblick stellte sie fest, dass die Schonzeit in der „Komfortzone“, sprich Elternhaus und Loburg vorbei sei und leitete über zu dem Ausblick über: „Das Leben ist wie eine Pusteblume, wenn die Zeit gekommen ist, muss jeder für sich alleine fliegen.“ Auch hierbei handelte es sich um einen Spruch der Abiturientia und sie verband damit, dass die neuen Erfahrungen, die nun gemacht werden, dennoch auf den Wurzeln der Schulzeit aufbauen.

Peter Eisel, der die Rede der Elternvertreter hielt, erinnerte zuweilen launisch, zuweilen ironisch an die vergangenen acht Jahre und wünschte der Abiturientia alles Gute und dass sie ihren eigenen Weg finden mögen.

Die Stufensprecher Luisa Niedenzu und Leon Rennemeier ergriffen dann für die Abiturientia das Wort, ließen gemeinsame Erinnerungen Revue passieren und bedankten sich bei den Eltern, Lehrern und Mitschülern für die Unterstützung, die sie durch ihre Schulzeit erfahren haben.

Benedikt Giglio als Vertreter des Ehemaligenvereins ergriff als letzter Redner das Wort, um nach allgemeinen Glückwünschen alle AbiturientInnen als neue Mitglieder des Ehemaligenvereins zu begrüßen und den diesjährigen Sozialpreis zu verleihen. Für ihr soziales Engagement wurden die drei ehemaligen Schülersprecher Vanessa Landwehr, Jan Schierhölter und Kai Leifker ausgezeichnet, sowie Phillip Matis, der sich unermüdlich durch die Betreuung der Aulatechnik für die Loburger Gemeinschaft eingesetzt hat. Damit wurde dann zur eigentlichen Zeugnisverleihung übergeleitet.

Abends fanden sich AbiturientInnen, Eltern, Lehrer, Freunde und Ehemalige ein, um den Festakt nach einem Sektempfang mit dem Abiball gebührend zu feiern.