„Wie schön euch alle gesund hier zu sehen“

19.08.2021
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„Wie schön, euch alle gesund hier zu sehen!“, so begrüßte der Religionslehrer Aloys Kleine Büning die Loburger am ersten Tag nach den Sommerferien, da der Schulseelsorger Wolfgang Rensinghoff zur gleichen Zeit die neuen Fünftklässler klassenweise in Gottesdiensten in der Johanneskirche empfing.  Ein gemeinsamer Schuljahresbeginn vor Ort an der Loburg, war etwas, was wir uns nach den Monaten der Ungewissheit, die den schulischen Alltag seit Beginn der Pandemie prägten, kaum vorstellen konnten. Doch unter konsequenter Einhaltung der Coronabestimmungen, war dies für die Klassenstufen 6 – Q2 draußen in der Tat möglich, was alle sichtlich genossen.

In dem kurzen Schuljahresanfangsgottesdienst stellte Aloys Kleine Büning am Beispiel der biblischen Emmausgeschichte nicht den Rückblick, sondern den Ausblick in den Mittelpunkt. Die letzten Monate, in denen viele das Gefühl hatten, ihr gewohnter Schulalltag sei ihnen quasi unter den Füßen weggezogen worden, verglich er mit den Emmausjüngern. Den beiden Wanderern sei es ganz ähnlich gegangen.  Auch ihnen war der Boden unter den Füßen weggezogen worden. Denn Jesus war tot, sie wussten nicht, wie es weitergeht. Was blieb waren Erinnerungen an bessere Zeiten, doch alles erschien ihnen plötzlich so leer. Sie sahen keine Zukunft mehr und wollen sich resigniert ins Private zurückziehen.

 

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Bevor Aloys Kleine Büning darauf einging, inwiefern diese Geschichte auf die Situation heute übertragbar ist, gab er den versammelten Loburgern Zeit, ihre eigenen Gedanken und Gefühle Revue passieren zu lassen.  In diesen Minuten entwickelte sich eine sehr beeindruckende Stimmung, die auch dadurch unterstützt wurde, dass die Musiklehrerin Ulrike Mai-Schier diese Minuten der Besinnung durch ein Instrumentalstück auf ihrer Flöte unterstrich.

Danach erläuterte Aloys Kleine Büning die Aktualität der Emmausgeschichte dahingehend, dass wir in unserer  Angst und Ratlosigkeit nicht verloren sind, dass Jesus – auch wenn wir wie die Jünger kein klares Bild vor Augen haben und ihn nicht erkennen – mit ihnen allen geht.

Die Schülerlnnen können im beginnenden Schuljahr wieder direkt ins Gesprächkommen, - und das nicht nur via Bildschirm - sie können wieder gemeinsam lernen und sich gegenseitig unterstützen.

Auch wenn wir in schwierigen Zeiten voller Fragen, Unsicherheiten und Ängsten leben, können wir uns vom Emmausevangelium ermutigen lassen. Der Herr ist mit uns auf dem Weg und lässt uns – wie die Jünger damals – nicht allein.

 

In diesem Sinne wünschen wir allen Loburgern einen guten Start ins neue Schuljahr!

 

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