Totengedenken 2018

07.11.2018
Totengedenken_02
Totengedenken_02

   

Wenn ein Schiff hinter dem Horizont verschwindet, setzt es seine Reise dennoch fort.

   

   

Totengedenken, das ist nicht nur ein bestimmter Tag im November, nicht nur Allerheiligen, Allerseelen, Volkstrauertag oder Loburger Gedenkgottesdienst – Totengedenken ist eigentlich jeden Tag.

Bilder lieber Verstorbener, Erinnerungsgegenstände begleiten uns durch das ganze Jahr, sind oft so präsent, dass wir sie gar nicht mehr als ‚Gedenkgegenstände‘ wahrnehmen. Und christliches Totengedenken? Das bedeutet nicht nur ‚Erinnerung‘, sondern auch und vor allem Hoffnung. Angelehnt an Bishop Brents Gedicht „Was ist sterben?“ führte Schulseelsorger Wolfgang Rensinghoff in seiner Predigt aus, was es bedeutet, wenn ein Schiff hinter dem Horizont verschwindet: Ein Schiff segelt hinaus, man beobachtet, wie es am Horizont verschwindet. Man denkt oder jemand anderes sagt: "Es ist verschwunden." Es ist verschwunden aus unserem Blickfeld - das ist alles. In Wirklichkeit ist das Schiff immer noch da und hat die gleiche Größe. Dass es immer kleiner wird, bis es völlig verschwindet, hat nichts mit dem Schiff zu tun, sondern ist nur unserer Wahrnehmung geschuldet.

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Ein Grabstein mit diesem zuversichtlichen Motto stand auf den Treppen zum Altar, als die Namen der verstorbenen Loburger Lehrer, Mitarbeiter, Schüler und Angehörigen verlesen wurden. An der Osterkerze entzündete Kerzen wurden jeweils zusammen mit Rosen für die Verstorbenen auf ein weißes Tuch gestellt - ein eindrucksvolles Zeichen des Nicht-Vergessens.

Gestern und heute, heute und morgen: In Gottes großer Liebe bleiben wir für alle Zeit geborgen.“ Durch dieses Schlusslied wurde den Lebenden Hoffnung und Zuversicht in ihren Alltag mitgegeben.