Marianne ist ne Nummer ..., Marianne, heute lassen wir dich gar nicht gerne gehen

15.07.2018
Verabschiedung_Grave-Wolf_2018
Verabschiedung_Grave-Wolf_2018

..., schallte es nach der Zeugnisausgabe am 13. Juli im Lehrerzimmer, als sich das Kollegium versammelt hatte, um Marianne Grave-Wolf in den Ruhestand zu verabschieden.

    

    

Michael Bertels fand viele lobende Worte für eine Kollegin, "ein Loburger Urgestein", da sie seit 1982 an der Loburg engagiert ihre Fächer Deutsch und Biologie unterrichtet hat. Besonders hob er hervor, dass sie in all den Jahren nie nur nach Formalitäten geschaut, sondern immer die Schüler in den Mittelpunkt ihrer Arbeit gestellt habe.

Die Fachschaften legten ihren Fokus auf die außerunterrichtlichen Aktivitäten. Ein Chor aus Mitgliedern ihrer Fachschaften Deutsch und Biologie trugen derlei Facetten aus ihrem Lehrerleben amüsant und gekonnt unter der Leitung von Jan-Dirk Frönd nach der Melodie "... eine Seefahrt, die ist lustig!“  vor.

So thematisierten sie u.a. Marianne Grave-Wolfs Initiative, die Kampagne gegen das Rauchen „Be smart – don’t start“ an der Loburg zu etablieren und wiederholt erfolgreich durchzuführen.

Mit der Anspielung "selbst ein Klassenbuch im Wasser / schlägt sie nicht gleich in die Flucht! / Ofen an 100 Grad – / und das Klassenbuch ist wieder akkurat!"  würdigten sie Marianne Grave-Wolfs unermüdlichen Einsatz als Klassenlehrerin. Darüber hinaus vergaßen sie auch nicht zu betonen, dass sie ein fester Bestandteil des Austauschprogramms mit Russland war: "Marianne und der Adam / sind ein weitgereistes Paar; / mit Routine und viel Freude / ging's nach Moskau jedes Jahr ..."

Insgesamt wurde die große Wertschätzung deutlich, die die Kolleginnen und Kollegen Marianne Grave-Wolf entgegenbringen und immer wieder wurde ganz besonders ihre positive und optimistische Lebenseinstellung hervorgehoben. Trotz ihrer schweren Krankheit, mit der sie immer völlig offen umgegangen ist, war sie die engagierte Lehrerin, die alle schätzten.

So verabschiedeten sich die Fachschaften von dem Genuss- und Kulturmenschen Marianne Grave-Wolf mit sehr persönlichen Geschenken, die gemeinsam mit der jeweiligen Fachschaft einzulösen sind. Auch ihre Sitznachbarinnen im Lehrerzimmer werden Frau Grave-Wolf als Freundin, mit der man Gespräche weit über den small-talk hinaus führen konnte, vermissen und luden sie, damit der Kontakt nicht abreißt, zu einem gemeinsamen Frühstück ein.

Der Schulseelsorger Wolfgang Rensinghoff hatte für sie eines der letzten Exemplare des alten Loburger Gebetbuches herausgesucht - zerfleddert, zerlesen - aber vielleicht auch gerade deshalb ein Symbol für ein langes Lehrerleben.

Vermissen werden sie alle: Schüler und Kollegen. Insgesamt kann man nur sagen: Liebe Kollegin Marianne, RESPEKT!

Für deinen Ruhestand wünschen wir dir viel Lebensfreude und Energie.