Loburger Chuyang Wang gewinnt den Bundeswettbewerb Informatik

03.10.2023
Finalist_innen_41_Bundeswettbewerb
Finalist_innen_41_Bundeswettbewerb

Chuyang Wang Abiturient der Loburg gehörte zu den Finalisten der Endrunde des 41. Bundeswettbewerbs Informatik, die von 12. bis 15. September vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT) ausgerichtet wurde. „Ich habe neue und interessante Erfahrungen gemacht und viele andere Informatik-Talente kennen gelernt. Die Teilnahme hat mich motiviert, mich weiter mit Informatik zu beschäftigen“, erklärte der 19-jährige Ostbeveraner.

 

Der 41. Bundeswettbewerb Informatik

Der Bundeswettbewerb Informatik ist der wichtigste deutsche Wettbewerb für Informatik-Talente. An seiner 41. Austragung nahmen über 1.600 Schülerinnen und Schüler teil. In zwei Wettbewerbsrunden qualifizierte sich Chuyang als einer von nur 26 für die Finalrunde.

 

Das Finale

Zwei Tage lang mussten sich die jungen Informatik-Spitzentalente am KIT forschungsnahen Problemen stellen und diese in Gruppen- und Einzelarbeit lösen. Dabei wurden die Jugendlichen mit den schwierigsten in der Informatik bekannten Problemen konfrontiert. Algorithmen rund um strukturierte symbolische Ausdrücke sowie um Zeichenketten standen im Vordergrund: Diese auf der formalen Seite liegenden Themen spielen in unterschiedlichsten Bereichen der Informatik eine wichtige Rolle. „Die Lösungen musste Chuyang einer Jury. In Einzelgesprächen wurden Wissen, insbesondere aber auch die Problemlösungs-Kompetenz der Schülerinnen und Schüler, geprüft. „Hier hat Chuyang sehr gute Leistungen gezeigt“, sagt Dirk Folker, Informatiklehrer der Loburg in Ostbevern. „Er ist damit schon der dritte Loburger, der den Bundeswettbewerb Informatik gewinnen konnte“, erklärt Dirk Folker stolz.

„Einmal mehr hat es der Bundeswettbewerb Informatik geschafft, herausragende junge Informatik-Talente zu identifizieren. Die Leistungen der Jugendlichen, auch im Umgang mit offenen und schwierigen Fragen, waren sehr beeindruckend“, zeigte sich Professor Christoph Weidenbach, Beiratsvorsitzender der Bundesweiten Informatikwettbewerbe und Vorsitzender der Endrunden-Jury, begeistert.

„Schülerinnen und Schülern frühzeitig die Informatik nahezubringen und sie so auf die Herausforderungen einer digitalisierten Gesellschaft vorzubereiten, ist uns ein dringendes Anliegen.“, sagt Professor Bernhard Beckert, Dekan der KIT-Fakultät für Informatik. „Zu diesem Anspruch passt ein Wettbewerb, der bei jungen Menschen Begeisterung für Informatik-Themen wecken und ein grundlegendes Verständnis für das Fachgebiet schon während der Schulzeit vermitteln will, perfekt.“

Der Bundeswettbewerb Informatik stellt hohe fachliche Anforderungen an die Teilnehmenden. Die Gewinnerinnen und Gewinner werden daher üblicherweise in die Studienstiftung des deutschen Volkes aufgenommen. Zusätzlich erhalten die jüngeren Finalistinnen und Finalisten die Chance, sich für das deutsche Team bei der Internationalen Informatik-Olympiade in Ägypten 2024 zu qualifizieren.

„Wir freuen uns, dass mit Chuyang Wang ein Schüler des Gymnasium Johanneum Ostbevern in diesem anspruchsvollen Wettbewerb das Finale erreicht hat und es gewonnen hat. Darauf kann er sehr stolz sein“, schwärmt Ute Ahmann, die ihn in der Oberstufe in Informatik unterrichtete.

 

Der Bundeswettbewerb Informatik

Der Bundeswettbewerb Informatik ist der traditionsreichste unter den Bundesweiten Informatikwettbewerben (BWINF) und richtet sich an Jugendliche bis 21 Jahre, die sich noch nicht in einem Studium bzw. einer Berufstätigkeit befinden. Die Bundesweiten Informatikwettbewerbe haben es sich zur Aufgabe gemacht, das Interesse an Informatik zu wecken sowie Informatik-Talente zu entdecken und zu fördern. Mit dieser Zielsetzung richtet BWINF neben dem Bundeswettbewerb zwei weitere Schülerwettbewerbe aus: den Informatik-Biber und den Jugendwettbewerb Informatik. BWINF ist darüber hinaus für die Auswahl und Teilnahme des deutschen Teams bei der Internationalen Informatik-Olympiade (IOI) verantwortlich. Die Bundesweiten Informatikwettbewerbe werden vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Träger sind die Gesellschaft für Informatik e.V. (GI), der Fraunhofer-Verbund IUK-Technologie und das Max-Planck-Institut für Informatik. Die Bundesweiten Informatikwettbewerbe sind von der Kultusministerkonferenz geförderte Schülerwettbewerbe und stehen unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten.