Klassenfahrt der Klasse 7b im Urlaubsparadies

21.09.2021
Klassenfahrt-7a-2021
Klassenfahrt-7a-2021

Am Montag, dem 06.09.2021, brachen wir auf Richtung Nordsee - nach Otterndorf im Landkreis Cuxhaven. Wir luden unsere Koffer nach einem Coronatest in den Bus und als dann alle 32 Schüler*innen, Frau Starke und Herr Thelen einen Sitzplatz hatten, rollte der Bus um 8.30 Uhr endlich an. Nach einer 3½-stündigen Fahrt durch das Norddeutsche Flachland, inklusive der Marschen, und einer kurzen Pause im Huntetal kamen wir an der Jugendherberge Otterndorf an. Als erstes bezogen wir unsere Zimmer, packten aus und richteten uns ein. Als dies vollendet war, machten wir eine Erkundungstour durch den kleinen Küstenort und besuchten das Meer beziehungsweise die Elbe. Obwohl die Elbe eigentlich aus Sicht der Schifffahrt erst bei der Kugelbake vor Cuxhaven endet, hat das Land Niedersachsen die Elbe vor Otterndorf aus kostentechnischen Gründen zur Nordsee erklärt hat. Da gutes Wetter war, was auch, Gott sei Dank, die ganze Woche anhielt (bis auf Regen auf der Rückfahrt), konnten wir bis zum schleswig-holsteinischen Ort Brunsbüttel gucken, welcher bei Nacht, von Otterndorf aus gesehen, an eine Miniaturform Torontos erinnert. Am Abend des ersten Tages spielten wir zunächst viele verschiedene Gesellschaftsspiele und danach eine sehr lange, aber vor allem lustige Runde Flaschendrehen (ein Junge musste einen Heiratsantrag machen, Frau Starke und Herr Thelen jodeln usw.). 

Am nächsten Morgen wurden wir um viertel vor sieben geweckt (was leider auch die ganze Woche so sein sollte), da wir mit einer Einwohnerin des Dorfes zu einer Wattwanderung, die sehr informativ und schön war, verabredet waren. Nachmittags gingen wir zum Wake Garden, einem Binnensee, auf dem sich ein Parcours aus Luftkissen befindet. Mit Neoprenanzügen und Schwimmwesten ausgestattet durften wir auf dem Parcours klettern, schwimmen und auf dem See SUP (Stand-Up-Paddling) ausprobieren. Nach dem Abendessen schrieben wir Postkarten, was unsere Klassen-, aber gleichzeitig auch Englischlehrerin Frau Starke als „Moment-of-Joy“ für die Daheimgebliebenen bezeichnete. Nach dem Schreiben hatten wir noch Freizeit, was eine unserer Mitschülerinnen nutzte, um die „Psychotherapie Dr. M.“ aufzumachen. Wir haben uns mehr als einmal über unseren ausgedachten Fall „Trista & Trunda“ totgelacht und viel zu viel Schokolade gegessen, welche man zum Ende jeder Therapiestunde bekam. 

Am Mittwoch liefen wir nach einem Coronatest zum Bahnhof Otterndorf, von wo aus wir mit dem RE nach Cuxhaven fuhren. Dort besuchten wir das Museum „Windstärke 10“, in dem es um Wracks, Fischerei und Fischverarbeitung, Schiffsfahrt und Ähnliches geht. Doch vor dem Museumsbesuch hatten wir noch etwa 1 ½ Stunden Freizeit in der Fußgängerzone Cuxhavens, in der viele ihr Taschengeld ausgegeben haben. Nachmittags durften wir im Meer schwimmen gehen; abends schauten wir uns das Meer, besser gesagt den Meeresboden, bei Nacht an. 

Am Donnerstagmorgen fuhren wir abermals mit dem Zug nach Cuxhaven. Da wir zwanzig Minuten vor der Zugabfahrt am Bahnhof waren, haben wir uns einen Spaß daraus gemacht, den Fahrkartenautomaten zu überfordern, indem wir eingaben, wir würden von Westerland (Sylt) über Portugal, Kopenhagen, Rom und Krakau nach München fahren. Als wir am Bahnhof angekommen waren, machten wir uns unverzüglich auf den Weg zum alten Fischereihafen, wo wir an Bord der „Jan Cux“ gingen. Wir machten eine Hafenrundfahrt und eine kleine Reise zu den Seehundbänken vor Cuxhaven. Auf dem Schiff „starben“ viele von uns, da wir an diesem Tag ein Spiel spielten, bei dem man versuchen musste, die/den zugeloste/-n Partner/-in auf die ebenfalls zugeloste Weise zu „ermorden“, z.B. indem man die Partnerin/ den Partner dazu bringt, ein englisches Wort zu sagen. Am Nachmittag besuchten wir den Binnensee und Wake Garden erneut. Da der Abend des 09.09 auch schon unser letzter war, packten wir schon einmal – soweit es ging - unsere Koffer, fegten, räumten auf usw. und machten daraus einen Wettbewerb mit Jury. Danach haben wir gemeinsam „Werwolf“ gespielt. Aus Werwolf-Mangel haben die Dorfbewohner relativ schnell gewonnen, aber es war dennoch sehr schön. 

Am Morgen des letzten Tages der Fahrt, dem Freitag, packten wir die restlichen Sachen und fuhren um 08:45 nach dem Frühstück los. Um 10:45 schreibe ich gerade diesen letzten Satz, voraussichtlich haben wir noch gut anderthalb Stunden Fahrt vor uns.  

Tialda Snethkamp