Exerzitientag der Q2

08.02.2022
Exerzitientag_20022
Exerzitientag_20022

Da die traditionellen Primanerexerzitien Mitte Januar wegen des Infektionsgeschehens ausfallen mussten, trafen sich am 07.02.2022 die angehenden Abiturientinnen und Abiturienten zu einem Exerzitientag. Als gemeinsamen Impuls gab ihnen die Schulseelsorgerin Franzis Niehoff den Refrain eines Songtextes von Andreas Bourani quasi als Motto für diesen Tag mit auf den Weg: Die Bedeutung des Einzelnen für die Gemeinschaft.  

Anschließend teilten sich die Schülerinnen und Schüler in acht Kleingruppen auf, um sich mit Fragen nach der eigenen Zukunft und mit unterschiedlichen Schwerpunkten auseinanderzusetzen.  

Zum Beispiel ging es in einer Gruppe darum die Schulzeit anhand von selbst fotografierten Bildern zu reflektieren. Es wurde theoretisches Wissen zur Fotografie an die Hand gegeben und praktisch umgesetzt.   

Exerzitientag_20022 Exerzitientag_20022

In einer angenehmen Gesprächsatmosphäre wurden in der Gruppe Beziehungswe(a)ise vielfältige Gedanken ausgetauscht, wobei Fragen nach der Beziehung zur eigenen Identität und Besonderheiten in partnerschaftlichen Beziehungen auf besonderes Interesse in der recht gemischten Gruppe stießen. Trotz der Reduzierung von einer Woche auf sechs Stunden war es ein insgesamt sehr gelungener Vormittag.  

Ähnliches galt für die Gruppe, die eigentlich zu Bergexerzitien aufgebrochen wäre. „Gipfelsturm Abi“ – und dann? Ohne Schnee und Berge machten sich die Schülerinnen und Schüler in der Aula auf zu einer Reise zu sich selbst: Wo möchte ich hin? Welche Gipfelstürme, aber auch welche Talfahrten gab es in meinem Leben? Worüber kann ich staunen, was fasziniert mich? Aus welchen Quellen schöpfe ich Kraft? Welches Echo brauche ich in meinem Leben?   

Exerzitientag_20022 Exerzitientag_20022

In einer weiteren Gruppe richteten die Schülerinnen ihren Blick zurück in die Vergangenheit: Die NS-Zeit wurde anhand einer Biografie einer jüdischen Holocaust-Überlebenden erfahrbar gemacht. Ausgehend von diesem Schicksal als Beispiel für Unfreiheit wurde im zweiten Teil die eigene Biographie in den Blick genommen. 

Vier weitere Gruppen – angelehnt an die thematischen Schwerpunkte des ursprünglichen Fünf-Tage- Programms - ergänzten das breit gefächerte Angebot und ermöglichten den Schülerinnen und Schülern sich entsprechend ihrer unterschiedlichen Interessenlagen mit biografischen Fragestellungen auseinanderzusetzen. 

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Als Ausklang traf sich die gesamte Stufe wieder in der Kirche, wo eine Gruppe die Fürbitten, die aus ihrer Gruppenarbeit erwachsen waren, vortrug. Nach einem gemeinsamen “Vater Unser” ließen die Schülerinnen und Schüler ihre Träume in den Himmel steigen.  

Von vielen Seiten hörte man das Resümee, dass dieser Tag gut getan habe und eigentlich gerne auch mehr Zeit hätte umfassen können - ein schönes Kompliment für die Lehrerinnen und Lehrer und das Schulseelsorgerinnen und Schulseelsorger die sich an diesem Tag in den Gruppen engagiert haben.