#everynamecounts – aktives Gedenken durch Digitalisierung

26.11.2021
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Die beiden bilingualen Geschichtskurse in der Q2 von Frau Dropmann und Frau Webbeler hatten im November 2021 die Gelegenheit, im Rahmen ihres Geschichtsunterrichts an dem Crowdsourcing-Projekt #everynamecounts der Arolsen Archives teilzunehmen.  

Namen von 17.5 Millionen Verfolgten des NS Regimes sind in den Arolsen Archives dokumentiert und sollen in Zukunft im Online-Archiv der Arolsen Archives aufgerufen werden können. Damit die digitalisierten Archivmaterialien nach Namen durchsucht werden können, müssen diese von Hand in eine Datenbank eingegeben werden. Hier setzt das Crowdsourcing-Projekt auf die Hilfe von Freiwilligen aus der ganzen Welt, die sich an dieser Eingabe auf der Crowdsourcing-Plattform Zooniverse beteiligen können. 4.5 Millionen Dokumente wurden bislang transkribiert.  

Was zunächst für alle Beteiligten an der Loburg einfach klang, stellte sich auf den zweiten Blick als Herausforderung dar, weil handschriftliche Einträge nicht leicht zu entziffern oder Einträge widersprüchlich waren. So erhielten die Schülerinnen und Schüler einen kleinen Einblick in die Arbeit von Historikern. Gleichzeitig vermittelte ihnen die Eingabearbeit auch einen geographischen und biographischen Eindruck von den ungeheuren Dimensionen des NS Terrors und sie halfen dabei mit, ein digitales Denkmal für die Verfolgten des NS-Regimes zu bauen.  

Die konzentrierte Arbeitsatmosphäre und die fachlich orientierten Gespräche zwischendurch zeigen, dass das „schlichte Abtippen“ von Informationen ein großes historisches Erkenntnispotential – auch für weitere Schülergruppen – bietet, denn bis ca. 2025 sind die Arolsen Archives auf die Mitarbeit von Freiwilligen angewiesen, um die Bestände für das Online-Archiv nutzbar zu machen.  

Wer sich selbst ein Bild machen möchte von dem Projekt, der sei auf die folgenden Websites verwiesen: 

 

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