Ein Ultimat(e)-ives Erlebnis

28.09.2017
Ultimate_Frisbee_2017
Ultimate_Frisbee_2017

In der Woche vom 18. bis 22. September wurde es an der Loburg international. SportlerInnen aus Utrecht (Niederlande), Hradec Kralove (Tschechien), Busto Arsizio (Italien), Ljubljana (Slowenien) und Ostbevern (Deutschland) trafen sich an der Loburg.

Seit über 12 Jahren besteht dieser Austausch schon, bei dem jedes Jahr eine Schule einlädt. Die gastgebende Schule entscheidet, welche Sportart gespielt wird. Neben dem Sport steht aber auch immer der kulturelle Austausch im Vordergrund. Durch die Bereitschaft vieler Eltern haben wir es geschafft, dass alle ausländischen SportlerInnen in Gastfamilien untergebracht werden und Deutschland so hautnah erleben konnten.

Dieses Jahr hatte die Loburg zu einem Ultimate-Frisbee Turnier eingeladen. Bei dieser Sportart wird auf einem Spielfeld mit zwei Endzonen gespielt (wie auf einem Footballfeld). Ziel ist es, dass ein Mitspieler die gepasste Wurfscheibe in der gegnerischen Endzone fängt. Gespielt wird in gemischten Teams drinnen oder draußen. Das Besondere beim Ultimate ist, dass die Regeln einfach sind und ohne Schiedsrichter gespielt wird. Unklarheiten und Fouls müssen von den Spielern selbst angezeigt und gegebenenfalls diskutiert werden. Der Spaß und das Fairplay (beim Ultimate „Spirit of the game“ genannt) stehen bei diesem Sport im Vordergrund. Nach jedem Spiel bewerten die Teams gegenseitig, wie gut das andere Team den „Spirit of the game“ umgesetzt hat.

Trotz Flugverspätungen und Autopannen erreichten alle Teams am Montag die Loburg und konnten von ihren Gasteltern in Empfang genommen werden.

Schon am ersten Turniertag zeigte sich, dass die Wahl der Sportart sehr gut zur Intention der Turniere passt. Die SportlerInnen der unterschiedlichen Nationalitäten hatten viel Spaß und kamen schnell ins Gespräch.

2017_Vorlage Scheibe

Nach der Vorrunde durften alle das Schlossrestaurant testen. Alle waren sehr zufrieden. Der italienische Betreuungslehrer lobte die Küche mit dem Kommentar: „Very good. This is a compliment. We come from Italy and we do know about good food!“

Am Nachmittag wurden die Gastschüler von Claire Wickensack, Kristina Keßler, Malin Gläser, Greta van der Veer und Johannes Honervogt durch Münster geführt. Kiepenkerl, Dom, Rathaus, Lambertikirche und natürlich auch die ein oder andere Shoppingmöglichkeit wurden gezeigt und auf Englisch erklärt.

Am Mittwoch fuhren wir nach Köln. Auf dem Kulturprogramm stand neben dem Kölner Dom auch das deutsche Sportmuseum, wo die Jugendlichen nicht nur etwas über die Entstehung von Olympia und Turnvater Jahn erfuhren, sondern auch einige Sportarten selbst ausprobieren konnten.

Am Donnerstagmorgen wurde die Finalrunde gespielt. Die Wettkämpfe draußen waren bei schönem Wetter noch einmal ein Highlight. Die Spiele waren spannend und keine Mannschaft war zu enttäuscht, ein tschechischer Schüler hat sogar die holländische Mannschaft gecoacht. Gewonnen hat schließlich das italienische Team, vor Tschechien, Slowenien Deutschland und Holland.

Mit dem "Spiritpreis" wurde das holländische Team ausgezeichnet. Alle waren sich einig, dass das Turnier ein voller Erfolg war! Nach dem Mittagessen nutzten die SportlerInnen noch die Loburger Sportanlagen, genossen das gute Wetter und spielten zusammen Fußball, Beachvolleyball und natürlich Frisbee, bevor sie den Nachmittag in den Gastfamilien verbrachten.

Zum Abschluss möchten wir uns noch einmal bei allen Helfern bedanken. Ohne die Unterstützung durch die Volksbank, den Förderverein, die Hausmeister, das Internat, zahlreiche MitarbeiterInnen der Schule, das Loburger Frisbeeteam und natürlich die Beteiligung vieler engagierter Loburger Eltern wäre das Turnier in diesem Rahmen nicht möglich gewesen. Wir sind stolz, dass die Loburger zusammen so ein Turnier organisieren können.

DANKE!

Sakina Blömker und Markus Raveaux