Deutsch-ungarischer Schüleraustausch in Köszeg

24.09.2019
Ungarn_2019
Ungarn_2019

„Die Neugier auf eine andere Kultur, Weltoffenheit und Toleranz sind die Zutaten für einen gelingenden Schüleraustausch“ – diese Erfahrung teilen nun elf Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge acht und neun sowie die begleitenden Lehrerinnen Frau Dr. Webbeler und Frau Winter.

Nachdem eine ungarische Schülergruppe mit ihren zwei Lehrerinnen im März an der Loburg zu Gast war, stand, fast direkt nach den Sommerferien, der Gegenbesuch in Ungarn für die Loburger an. Zwischen vielen der  ungarisch-deutschen Austauschpaare war – dank der sozialen Netzwerke – der Kontakt in der Zwischenzeit erhalten geblieben, sodass die Jugendlichen bei unserer Ankunft in Köszeg nahezu reibungslos ihre deutsch-ungarische Begegnung fortsetzen konnten. Dies förderte auch das gemeinsame Wochenende in den Familien der ungarischen Partner.

Anschließend verlebte die Gruppe eine intensive Woche, die uns Einblicke in die Tradition der ungarischen Gastfreundschaft und in die besondere Geschichte der Stadt Köszeg, als Grenzort des „Eisernen Vorhangs“ geboten hat. Während auf Seiten der ungarischen Jugendlichen das Interessen vor allem darin lag, die eigenen Deutschkenntnisse anzuwenden und zu verbessern, lernten die Loburger Schülerinnen und Schüler sehr anschaulich, wie das Leben in Zeiten des Kalten Krieges in einer Grenzregion zwischen Ost und West gestaltet war und welche Rolle der Staat Ungarn im Jahre 1989 beim Fall des „Vorhangs“ gespielt hat.

Von unserer vielen Aktivitäten waren aus Schülersicht sicher die Besichtigung der ehemaligen Grenzanlagen, der Aufenthalt in der Hauptstadt Budapest samt einem schweißtreibenden Lasertec-Fight und eine eher beschauliche, aber körperlich recht anstrengende Kanutour in der Schilflandschaft des Neusiedler-Sees Highlights der Woche in Ungarn.
Ab Freitagnachmittag stand dann für die Loburger noch die österreichische Hauptstadt Wien mit einer Time-Travel-Führung, dem Prater, einem Blick auf die mittelalterliche Reichskrone, ausgiebigem Shopping und Schnitzel essen auf dem Programm.

Barbara Winter