„Abi on Stage“ war das Motto des Kreativabends, zu dem die Q2 am Sonntag, den 31. Januar in die Aula eingeladen hatte. Flexibel reagierte man auf den Einzug der deutschen Handballer in das Finale der Europameisterschaft, übertrug kurzerhand das Finale auf die große Leinwand und begann das eigentliche Programm – geschickt vom Obertechniker der Loburg, Dr. Sascha Sohn, per E-Mail am Sonntag noch angekündigt – eine gute Stunde später.
Dann aber ging es los. Kulinarisch durch die Bedienung der Q2er mit Folienkartoffeln, Bretzeln, Zwiebelkuchen, einem halbtrockenen Grauburger, einem Bier, einem Wasser und einer Fanta oder Cola versorgt, erlebten die Zuschauer, diesmal an Tischen in der vollbesetzten Aula sitzend, ein Feuerwerk der Kleinkunst. Der Chor der Q2, der durch die Stimmen der „männlichen westfälischen Nachtigallen“ auch manchmal zum Schmunzeln anregte, trug einige Popsongs vor. Klasse war das „dröge“ vorgetragene Solo von Jan-Hinrich Schierhölter, begleitet von Nikon Kudratov an der Gitarre, der die Zahnschmerzen im umgedichteten Song „Lady in black“ gerne in Kauf nahm, um die schöne Zahnarzthelferin wiederzusehen. Ob der Tanz der Mädels in Western-Klamotten oder die eine oder andere ernste Darbietung, darunter auch „Der Wassertropfen“ von dem durch die Moderatoren als „Shooting Star“ des Kollegiums anmoderierten Julian Suhre, alles wurde mit herzlichem Applaus des Publikums quittiert. Kurze Sketche, von diversen Stufenmitgliedern gespielt, rundeten den Abend ab und die eine oder andere kleinere technische Panne trug zur Erheiterung des Publikums und zum Charme der Veranstaltung bei.
Die Moderation teilten sich Joanne Potthoff und Julian Kolorz, die erste im Glitzergewand und mit mindestens 10 cm hohen Absätzen eine echte Bühnenerscheinung, der letzte ganz Gentleman, seriös im Smoking. Er griff am Ende selbst in die Tasten und stellte seine „heiße Freundin“ vor. Na ja, ob man diese Dame als Schwiegertochter haben möchte, sei dahingestellt.
Nachdem Julian Kolorz zuvor schon gesungen hatte „We need some Dollars“ sorgte Joanne Potthoff für zahlreiche Lacher bei der Versteigerung ihres eigenen Kunstwerks „New York“ zu Gunsten der Kosten der zukünftigen Abifeierlichkeiten: „Papa, biete mal mit! Da geht noch was! Und warum gehen wir denn überhaupt arbeiten?“
Allen, besonders auch den Abiturienten hinter den Kulissen und der Loburger Technik-Crew, gilt ein herzliches Dankeschön für einen kurzweiligen Abend. Und aufgeräumt war am nächsten Tag auch alles. Super!
Matthias Hellmons