Dankbares Publikum und sehr große Spendenbereitschaft

14.03.2022

Kammermusik_2022_05

Foto: Axel Engels

Sehr zahlreich strömten die Zuschauer am Samstagabend in die Loburger Aula, sodass etliche Stühle nachgestellt werden mussten. Nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause konnte das zahlenmäßig auf 17 Mitspieler angewachsene Orchester endlich wieder auftreten und die zahlreichen Zuhörer begeistern mit einem Programm von barocker bis hin zu bis Rock- und Pop Arrangements heutiger Musik. Nach dem barocken Einstieg mit Faschs Sonate in d- Moll erklang als ein Highlight die souverän aufspielende Judith Habenicht als Solistin in Mozarts Violinkonzert KV 216.

Axel Engels (Musikredakteur der WN) schrieb dazu im Pressebericht vom 14.03. in der WN: „Mit Judith Habenicht war der solistische Part bestens besetzt. Sie konnte die hohen Anforderungen des Werkes durchaus meistern, glänzte dabei mit einer nur zur musikalischen Ausgestaltung eingesetzten Virtuosität. Bis ins kleinste Detail stimmte der Dialog zwischen ihr und dem Kammerorchester, waren Manierismen und Verzierungen mit stilistischer Präzision umgesetzt worden. Lebendigkeit und Spielfreude vermittelten einen guten Eindruck von diesem glanzvollen Werk…“

Weitere sehr positive Hinweise zu dem gesamten musikalischen Programm finden sich in dem Artikel von Axel Engels (Pressebericht der WN)

Wir haben angesichts der Kriegssituation in der Ukraine unser Programm geändert, da auch eine Mitspielerin (Bratsche) gebürtig aus Kiew stammt und seit acht Jahren in Ostbevern wohnt. Durch ihre Vermittlung waren auch drei junge Frauen (z.T ehemalige Schülerinnen der Bratschistin), die erst Montag bzw. Mittwoch aus Kiew flüchten konnten, im Konzert anwesend und konnten begrüßt werden. Nachdem das Orchester die ukrainische Hymne als Zeichen der Solidarität und Anteilnahme gespielt hat, war die Betroffenheit im Publikum überaus deutlich und zeigte sich in lang andauernden stehenden Ovationen. Die Hilfsbereitschaft der Anwesenden überzeugte in dem sich anschließenden Spendenaufruf für die Notsituation in der Ukraine, bei dem weit mehr als 1000€ zusammenkamen. Auch die drei jungen Frauen waren nach dem Konzert überaus dankbar für die Einladung und überwältigt von der Hilfsbereitschaft, die sie bisher hier in Deutschland erleben durften.

Rainer Kunert