Beim Regionalwettbewerb „Jugend forscht“, der am Freitag, den 23. Februar in der Fachhochschule Steinfurt stattfand, präsentierten Malin Lückener und Paula Tippkötter (Q2) ihre verhaltensbiologische Arbeit zur Lernfähigkeit von Hunden.
In ihrer Arbeit, die sie im Rahmen des Projektkurses "Verhaltensbiologie und Tierschutz" im Jahr zuvor unter der Betreuung von Dr. Thorsten Pickel angefertigt haben, testeten sie 50 Hunde verschiedener Rassen, die in mehreren Durchgängen selbständig das Strategiespiel Move2Win der Firma Trixi lösen und an eine Futterbelohnung gelangen sollten. Mit den Ergebnissen aus dem Lerntest konnten Paula und Malin zeigen, dass die Lernfähigkeit von Hunden weder von der Hunderasse noch dem Geschlecht abhängt. So gab es bei der Auswertung der Ergebnisse keine signifikanten Unterschiede zwischen Hündinnen und Rüden oder verschiedenen FCI-Gruppen, zu denen verschiedene Hunderassen von der Fédération Cynologique Internationale (FCI) zusammengefasst werden.
Trotzdem lernten nicht alle Hunde gleich gut oder gleich schnell. Paula und Malin konnten somit zeigen, dass es bei Hunden individuelle Unterschiede in der Intelligenz und der Fähigkeit zur selbstständigen Problemlösung gibt. Es wird in der Arbeit diskutiert, dass diese Unterschiede auf individuellen Unterschieden der Hundepersönlichkeiten sowie der jeweiligen Erziehung durch die Halterin/den Halter und die bereits durchlebten Erfahrungen beruhen.
Der Fachjury aus dem Bereich Biologie von „Jungend forscht“ war die naturwissenschaftlich anspruchsvolle Arbeit und die überzeugende Präsentation von Malin und Paula einen grandiosen 2. Platz wert. Herzlichen Glückwunsch!